Freitag, 20. Mai 2011

Veranstaltung zur Vereinsgründung

Halles Vietnamesen organisieren sich

Erster vietnamesischer Verein gegründet, Botschafter zu Gast

(ens) Am Sonntagnachmittag hat sich im Begegnungszentrum der Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ der Verein der Vietnamesen in Halle und Umgebung gegründet. Ziel ist es, die Integration der Vietnamesen in Halle weiter voranzutreiben, das Miteinander von Deutschen und Vietnamesen sowie die eigene Kultur zu pflegen.

„Ich bin von der Resonanz überwältig“, erklärte Halles Finanzdezernent Egbert Geier, der zur Vereinsgründung als städtischer Vertreter gekommen war. Er hob hervor, dass die Vietnamesen mit rund 900 Bürgern die größte Migrantengruppe in Halle sind. Das zeigte sich auch am Sonntag, rund 400 Menschen waren zur Vereinsgründung anwesend und ließen sich auch durch einen Fehlalarm der Sicherheitsanlage und damit einhergehendem lauten Pfeifton nicht aus der Fassung bringen.

Einen Besuch stattete auch der vietnamesische Botschafter Do Hoa Binh der Gründungsveranstaltung ab. „Ich bin beeindruckt“, befand der 55jährige. Der Verein sei der letzte seiner Art in Ostdeutschland. Nun gebe es damit in jeder großen Stadt in den fünf neuen Bundesländern eine Vertretung der Vietnamesen.

Binh erhofft sich, dass die vietnamesischen Schüler in Deutschland die Lerntradition fortsetzen werden. Die Statistik gibt ihm Recht. 50 Prozent alle Schüler mit vietnamesischem Hintergrund schaffen in Deutschland das Abitur, mehr als bei den deutschen Schülern.




Keine Kommentare: